Winterprogramm 2021/22 |
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Der Verein bietet im Herbst und Winter Vorträge und andere Veranstaltungen an. |
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Veranstaltungshinweise in „Corona-Zeiten“: Die Zahl der Zuhörer ist begrenzt. Alle Teilnehmer müssen sich bitte vorab per Mail oder telefonisch (zur Not Mitteilung auf AB) beim Naturwissenschaftlichen Verein anmelden. Die allgemeine Lage ist weiterhin nicht überschaubar, so dass alle Veranstaltungen unverbindlich bleiben und ggf. abgesagt werden müssen. |
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Wenn nicht anders angegeben, finden die Vorträge im Marcus-Heinemann-Saal des Museums Lüneburg statt, Eingang Wandrahmstr. 10 |
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Mittwoch, 20. Oktober 2021, 19:00 Uhr |
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Jahreshauptversammlung/Mitgliederversammlung des NWV mit einem Vortrag: |
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Wälder zählen zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Gleichzeitig sind ihre zahlreichen Ökosystemleistungen für das Wohlergehen der Menschheit unverzichtbar. Vor dem Hintergrund des immer deutlicher spürbaren Klimawandels versucht der Vortrag die Bedeutung von artenreichen Wäldern für den Klimaschutz zu beleuchten. Hierbei ist das Erforschen des Zusammenlebens von Bäumen ein faszinierendes und wichtiges Themenfeld. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen aus dem derzeit größten globalen Baumdiversitätsexperiment (BEF-China) wird gezeigt wie Bäume lokal miteinander agieren und welche Klimaschutzmaßnahmen sich daraus ableiten lassen. |
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Mittwoch, 24. November 2021, 19:00 Uhr |
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EinFlussReich - die Flusslandschaft Elbe |
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Das UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe erstreckt sich auf über 400 Flusskilometern von der Lutherstadt Wittenberg bis nach Havelberg in Sachsen-Anhalt, über das Storchendorf Rühstädt und Lenzen in Brandenburg, Dömitz bis Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern, von Schnackenburg bis nach Bleckede in Niedersachsen und endet im Nordwesten bei Geesthacht in Schleswig Holstein. |
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Mittwoch, 8. Dezember 2021, 19:00 Uhr |
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Einst ein Luxusgut für die Reichen sind Schokolade und Marzipan heute in aller Munde. Hinter allen Weihnachtsleckereien steckt viel mehr als ihr guter Geschmack: Sie sind Produkte tropischer Pflanzen, die Geschichte in der Naturkunde wie auch im Handel geschrieben haben. |
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Mittwoch, 12. Januar 2022, 19:00 Uhr |
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Die vier Jahreszeiten auf der Beringinsel - Erlebnisse aus 30 Monaten |
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1991, 250 Jahre nach der Strandung der Zweiten Kamtschatka-Expedition unter der Leitung des dänischen Kapitän Vitus Bering, besuchte der Referent zum ersten Mal die Beringinsel. Zehn beeindruckende und erlebnisreiche Tage verbrachte er im September unter Aleuten, Russen, angereisten Gästen, uniformierten Grenzern, Polizisten, Genossen, Aufbrechenden, Betrunkenen und Enttäuschten. Zehn Tage in dieser grandiosen Insellandschaft mit der bergigen Tundra und ihrer reichen Tierwelt. All dies nahm er mit nach Hause: das laute Möwengeschrei in den Kolonien, das Blöken tausender Seebären auf den Liegeplätzen, das Piepsen der jungen Seeotter an der nahen Küste, das unendliche Rauschen der Wellen, weiß schäumend am schwarzen Basalt, und die weite See Richtung Amerika. All dies erfüllte ihn mit nicht enden wollender Sehnsucht, diese „trostlose und öde Insel“, wie sie so oft von Seeleuten beschrieben wurde, so schnell wie möglich wieder zu besuchen. Mehrere Langzeitaufenthalte lehrten ihn, in dieser Trostlosigkeit das Paradies zu erkennen und bis heute verbrachte er insgesamt 30 Monate auf den Kommandeurinseln, die sein Leben entscheidend beeinflussten. |
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Mittwoch, 16. Februar 2022, 19:00 Uhr |
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„Chinas letzte Naturparadiese, nicht nur für Vögel“ - Leider muss dieser Vortrag krankheitsbedingt entfallen! |
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Anstatt des ursprünglichen Vortrags konnten wir Prof. Markus Quante für ein brandaktuelles Thema gewinnen. |
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Städte nehmen eine herausragende Rolle im Klimawandel ein, sowohl im Hinblick auf den erforderlichen Klimaschutz wie auch auf die notwendige Anpassung an die unausweichlichen Folgen des Klimawandels. Der ca. 70%ige Anteil der Städte an den CO2-Emissionen ist zum großen Teil durch die Gebäudenutzung und den Verkehr bedingt. |
Foto von Markus Quante |
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Mittwoch, 9. März 2022, 19:00 Uhr |
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Faszinierende Artenvielfalt und landschaftliche Ästhetik: Heiden in Europa |
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Wenn die Heideblüte die offene Landschaft im Spätsommer purpurfarben leuchten lässt, freuen sich nicht nur Imker und Tourismusverbände. Eine große Vielfalt an Tieren ist in Heidelandschaften heimisch. Insekten wie Schmetterlinge und Wildbienen nutzen die Zeit des üppigen Nektarangebots. Doch zu allen Jahreszeiten kann man zahlreiche Spezialisten von Spinnen über Heuschrecken und Reptilien bis zu Vögeln in der Heide aufspüren und beobachten. Viele Arten sind sehr selten geworden und stehen auf der Roten Liste, denn die alte Kulturlandschaft Heide ist selbst gefährdet und benötigt inzwischen gezielte Schutz- oder sogar Wiederherstellungsmaßnahmen. Interessant sind auch die unterschiedlichen Ausprägungen von Heide – in der Lüneburger Heide, den Heiden auf ehemaligen Truppenübungsplätzen in Brandenburg, den Dünen der Nordseeküste oder den schottischen Highlands. |
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