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Winterprogramm 2024/25 |
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In der neu konzipierten Vortragsreihe wird das traditionsreiche Winterprogramm des Naturwissenschaftlichen Vereins in Zusammenarbeit mit dem Museum Lüneburg, dem Institut für Ökologie der Leuphana Universität sowie der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz angeboten.Wir wollen damit Einblicke in die Naturkunde, aktuelle Fragen der Naturwissenschaften sowie des Naturschutzes gewähren, die sich an Vereinsmitglieder und weitere Interessierte in der Region richten sowie auch an Studierende der Universität. |
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Die Veranstaltungsorte wechseln zwischen dem Museum und der Universität. |
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Ansprechpartner der beteiligten Organisationen |
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Mittwoch, 16. Oktober 2024, 18:00 Uhr, |
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Wieviel Natur braucht der Mensch? |
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Das „gute Leben“ hat Konjunktur und wird in der Philosophie ebenso wie im öffentlichen Diskurs thematisiert. Auch unsere Naturverhältnisse haben etwas mit dem guten Leben zu tun. Es ist für uns nicht gleichgültig, in welchem Verhältnis wir zu unserer Umgebung stehen. Landschaft und Natur, Orte, in denen wir uns aufhalten, sind wesentliche Rahmenbedingungen für ein gelingendes menschliches Leben. In diesem Zusammenhang gibt es zudem eine gesellschaftliche Debatte über den Zusammenhang von unseren Naturverhältnissen und dem guten Leben, die auch politische und ethische Aspekte (Nachhaltigkeit, Klima, Umweltkrise) in den Blick nimmt. Es gibt nicht nur gute Werte, Beziehungen, Lebensstile, Konsumhaltungen und vieles mehr – es gibt gewissermaßen auch „gute Orte“, in denen wir in einer Art von Resonanz „aufblühen“, eben gut leben können. |
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Mittwoch, 30. Oktober 2024, 18.00 Uhr |
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Renaturierung von Waldmooren. |
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In Deutschland sind etwa 300.000 Hektar Moorböden bewaldet. Der größte Teil davon ist entwässert und wird forstwirtschaftlich genutzt, so dass die Systeme ihre Funktion als wertvolle Lebensräume und Kohlenstoffspeicher nicht mehr erfüllen können. Im Vortrag wird der aktuelle Stand der Waldmoorforschung vorgestellt. Dabei ist die standortsökologische und biozönotische Charakterisierung und Klassifizierung der Systeme die Grundlage für die Beurteilung ihrer Naturschutz- und Klimarelevanz. Die methodischen Probleme bei der Messung und Bilanzierung von Treibhausgas-Emissionen in Wäldern werden ausführlich erläutert und abschließend Handlungsoptionen diskutiert. |
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Mittwoch, 13. November 2024, 18:00 Uhr, |
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Wolken und ihre Bedeutung für Wetter, Klima und Umwelt |
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Für uns alle sind sie vertraute Elemente am Himmel, Wolken in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Für unser Leben haben sie eine immense Bedeutung. Wolken sind zentraler Bestandteil des globalen Wasserkreislaufs, in ihnen werden die Regentropfen und Eiskristalle gebildet, die am Ende große Teile des aus den Ozeanen verdunsteten Wassers auf die Kontinente bringen, wo es uns für den Nahrungsmittelanbau und als Trinkwasser zu Verfügung steht. Der Niederschlagsvorgang zählt zu den Wetterereignissen. Wolken, die im globalen Mittel mehr als 70% der Erde bedecken, sind auch ein ungemein wichtiger Klimafaktor. Die im Klimasystem alles antreibende Sonneneinstrahlung wie auch die ausfallende Wärmestrahlung müssen auf ihrem Weg die Atmosphäre und damit häufig Wolken passieren. Dabei kommt es zur Streuung und Absorption, beides im Ausmaß abhängig von der Partikelart, -anzahl und Größenverteilung. Tiefe Wasserwolken haben einen kühlenden Effekt auf das Klima, hohe Eiswolken tendieren dazu das Klima zu erwärmen, da sie einen eigenen Treibhauseffekt aufweisen. Derzeit überwiegt der kühlende Einfluss der Wolkenpopulation, das kann sich aber mit dem Klimawandel verändern. In Klimamodellen gehören Wolken und ihre Wechselwirkung mit Partikeln in der Atmosphäre zu den größten Unsicherheitsfaktoren. Der Umwelteinfluss von Wolken ist hauptsächlich durch chemische Umwandlungsprozesse von Schadgasen in Wassertröpfchen und an Eiskristallen gegeben. Die in Wolken entstehenden Niederschläge bringen auch Anteile von Schadgasen und Feinstaubpartikeln zurück zum Erdboden, ein Vorgang der nasse Deposition genannt wird. Dadurch wird die Atmosphäre gereinigt. |
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Mittwoch, 27. November 2024, 18:00 Uhr, |
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Wald im Spannungsfeld von Holzernte, Klimastress und Naturschutz |
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Unser Wald ist nicht nur Lieferant des immer stärker nachgefragten Rohstoffes Holz, sondern auch Heimstätte einer reichen Biodiversität und er erfüllt wichtige Funktionen im Landschaftswasserhaushalt und der Klimaregulation. Gleichzeitig setzt der voranschreitende Klimawandel den Wald wachsendem Stress aus, der die Vitalität unserer wichtigsten Baumarten gefährdet. Dennoch hat der Holzeinschlag in den deutschen Wäldern seit 1990 um rund 50 % zugenommen. Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf die Lebensgemeinschaften des Waldes und wie lassen sich Holznutzung und Erhalt der Systemfunktionen des Waldes in Zeiten des Klimawandels in Einklang bringen? Der Vortrag beleuchtet dieses Spannungsfeld und skizziert Anforderungen an eine zukünftige Waldpolitik. |
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Mittwoch, 11. Dezember 2024, 18:00 Uhr, |
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Artenkenntnis – vom Aussterben bedroht? |
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Der Rückgang der Artenvielfalt ist mittlerweile als eine der großen Krisen unserer Zeit im öffentlichen Bewusstsein angekommen, aber was ist mit dem Rückgang der Menschen, die Arten noch selbst bestimmen können? |
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Mittwoch, 22. Januar 2025, 18:00 Uhr, |
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Wo die Heimat der Kamele ist. Reiseeindrücke von Landschaften, Tieren und Menschen in der Mongolei |
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In der Mitte Asiens, der größten Landmasse der Erde, liegt die Mongolei. Als Binnenstaat besitzt er zwar keine Meeresküste, aber eine Vielfalt außergewöhnlicher Landschaften, von der Nadelwald-Taiga im Norden, über verschiedene Formen der Steppengebiete zu Hochgebirgen (Altai bis über 4000 m NN) im Westen, bis zu den „Singenden Dünen“ der Wüste Gobi im Süden. Anlässlich zweier naturkundlich orientierter Studienreisen besuchte Bernd Nicolai gemeinsam mit befreundeten Ornithologen einige Teile des riesigen Landes, das zu den am dünnsten besiedelten der Erde zählt. Im Vortrag berichtet er mit zahlreichen Bildern von seinen Erlebnissen in der Natur und interessanten Begegnungen mit Vögeln und anderen Tieren, aber auch den Menschen und ihrer entbehrungsreichen Lebensweise. |
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Mittwoch, 29. Januar 2025, 18:00 Uhr, |
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Naturschutzarbeit in Schleswig-Holstein |
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Die Integrierte Station Lauenburgische Landschaften in Mölln ist eine von sechs Außenstellen des Landesamtes für Umwelt Schleswig-Holstein. Diese setzen Naturschutzziele in besonders bedeutsamen Naturräumen um und verknüpfen die unterschiedlichen Anforderungen von Naturschutz, Forst-, Wasser- und Landwirtschaft, Regionalentwicklung, sanftem Tourismus, wissenschaftlichen Untersuchungen und Öffentlichkeitsarbeit und führen die verschiedenen Interessengruppen zusammen. Die konkreten Aufgabenbereiche der Stationen sind den jeweiligen Verhältnissen und Schwerpunkten vor Ort angepasst. Durch die intensive Kenntnis der Gebiete, der Situation vor Ort und die aktive Kommunikation mit den lokalen Akteuren und Bürgern ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit möglich. |
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Mittwoch, 12. Februar 2025, 18:00 Uhr, |
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Aktionsplan Birkhuhn in der Lüneburger Heide. Ein Paradebeispiel für partizipative Naturschutzarbeit? |
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Die „Erarbeitung des Aktionsplans zum Schutz des Birkhuhns in der Lüneburger Heide“ ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) und der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA), gefördert durch Jagdabgabemittel des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit dem „Aktionsplan Birkhuhn Lüneburger Heide“ wird ein niedersächsisches Konzept zum Schutz und langfristigen Erhalt der letzten autochthonen Population der Mitteleuropäischen Tiefebene erarbeitet. Die Erarbeitung des Aktionsplans ist für den Zeitraum 01/2024 bis 12/2025 vorgesehen und erfolgt partizipativ mit Betroffenen aus Grundbesitzern, Gebietsbetreuung, Verwaltung und weiteren Stakeholdern. In diesem Zeitrahmen sollen durch verschiedene Workshops und Beteiligungsformate Zielvorgaben, Handlungsrahmen und -felder sowie konkrete Maßnahmen erarbeitet und als Aktionsplan gemeinschaftlich verabschiedet werden. |
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Mittwoch, 19. März 2025, 18:00 Uhr, |
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Mitgliederversammlung des Naturwissenschaftlichen Vereins |
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